plakat rettetbienen2019Die Freien Wähler Laudenbach unterstützen das Volksbegehren "Rettet die Bienen"!

Folgendes schreibt das Aktionsbündnis "Bienen retten - Arten schützen" dazu:

Ziel des Volksbegehrens: Mehr Naturschutz – weniger Pestizide

Die ÖDP hat inzwischen über 80 Bündnispartner gefunden, weil sie dem grössten Insektensterben seit Menschengedenken nicht mehr tatenlos zusehen wollen. So sind bereits 54% der Bienen bedroht und über 75% der Falter sind verschwunden. Ein großes Problem für die Insekten ist nach wie vor die Belastung mit Pestiziden. Um die Bienen zu schützen, muss sich die Landwirtschaft ändern und es müssen die bienengefährdenden Chemikalien verboten werden. Eine von Greenpeace in Auftrag gegebene Studie nennt 7 Insektizide, die für Bienen (sind wichtig für die Bestäubung) gefährlich sind.

Die zentrale Forderung des Volksbegehrens lautet, den Anteil der Biobauern derzeit knapp 10 % bis 2030 auf 30 % zu erhöhen, weil hier die Natur wesentlich mehr geschont wird. Des weiteren sollen Biotope besser vernetzt und jährlich ein Bericht über die Natur in Bayern verfasst werden. In sieben weiteren Artikeln des Naturschutzgesetzes sollen die Lebensgrundlagen gesichert und damit die gefährdeten Arten erhalten bleiben.

Das Bündnis „Bienen retten – Arten schützen“ wünscht sich Bauernhöfe anstelle von Agrarfabriken. Agrarsubventionen müssen umverteilt werden, um die Vielfalt zu fördern. Bitte unterstützen Sie uns mit dem Volksbegehren „Rettet die Bienen“, damit wir die Vernichtung der natürlichen Lebensräume noch aufhalten können. Leben ist Vielfalt. Eine ausgewogene und funktionierende Umwelt gründet auf der Vielfalt der Ökosysteme, der genetischen Vielfalt und dem Reichtum an Arten bei Tieren, Pflanzen, Pilzen und Mikroorganismen. Naturschutz und politisches Handeln sind dringender als je zuvor, damit wir nachfolgenden Generationen noch eine lebenswerte Welt hinterlassen können. Diese Aspekte sollen deutlicher als bisher bei der pädagogischen Aus- und Fortbildung bzw. in den Lehr-und Bildungsplänen berücksichtigt werden.

Das Bayerische Landesnaturschutzgesetz soll in Bezug auf öffentliche Flächen stark erweitert werden. Damit möchten wir gewährleisten, dass nicht nur der eigene Balkon und Garten eine Bienen- und Insektenweide wird. Der BUND Naturschutz fordert schon seit langem glyphosathaltige Unkrautvernichtungsmittel, z.B. Round-Up, Vorox, Cleaner und Unkraut-frei zu verbieten. Glyphosat und weitere Pestizide, die vielfach in der Landwirtschaft eingesetzt werden, sind für alle Insekten toxisch, im Besonderen für alle Arten von Bienen, und schädigen das Bodenleben, Grund- und Oberflächenwasser. Amphibien reagieren besonders empfindsam auf Glyphosat und das Vorkommen von Wildpflanzen ist deutlich reduziert und damit auch das Insekten- und Vogelleben. Inzwischen gibt es auch etliche Gutachten, die Glyphosat bescheinigen beim Menschen Krebs zu verursachen. Hierzu ist zu sagen, dass über die Belastung mit Glyohosat und anderen Pflanzenschutzmitteln in Brüssel entschieden wird. Inzwischen gibt es einen gesellschaftlichen Konsens für eine Landwirtschaft ohne Ackergifte. Doch bisher ist zu wenig geschehen, um diesen Ausstieg auch umzusetzen, zum Beispiel mit Beratung und strengeren gesetzlichen Vorgaben. Für die Rettung der Artenvielfalt brauchen wir beides: Mehr Naturschutz und weniger Pestizide.

Die Eintragungsfrist zum Volksbegehren „Rettet die Bienen“ beginnt am 31. Januar und endet am 13. Februar 2019. Gehen Sie in dieser Zeit zu den bekannten Öffnungszeiten mit ihrem Personalausweis auf die Gemeinden und tragen Sie sich für den Erhalt unserer Artenvielfalt ein!

Nächste Termine:

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