Laudenbach. In einer kurz vor Jahresende einberufenen 2. Aufstellungsversammlung haben die Freien Wähler Laudenbach am 30. Dezember 2019 24 Kandidaten plus zwei Ersatzkandidaten bei nur einer Gegenstimme gewählt.
Nach der Abwahl von Stefan Distler in der 1. Aufstellungsversammlung Anfang Dezember haben sich sowohl Distler als auch vier weitere Kandidatinnen und Kandidaten von der Liste der Freien Wähler zurückgezogen. Die Vorstandschaft unter der Führung des 1. Vorsitzenden Bernd Klein konnte die Reihen allerdings schnell wieder mit namhaften Neukandidaten schließen.
"Ich freue mich, dass wir ohne Schwierigkeiten die vakanten Positionen in unserer Liste besetzen konnten und bin überzeugt, dass wir nun mit einer noch stärkeren Liste in die Wahl um die Gemeinderatsplätze gehen", so Bernd Klein. „Unser Ziel ist es weiterhin, die stärkste Fraktion im Laudenbacher Gemeinderat zu stellen.“
Wie bereits angekündigt, haben die Freien Wähler Laudenbach keinen Bürgermeisterkandidaten benannt.
Die Listenkandidaten im Einzelnen:
Laudenbach. Wir haben uns dazu entschlossen, ohne einen Kandidaten für das Bürgermeister-Amt in die Kommunalwahl 2020 zu gehen. Weiterhin haben wir beschlossen, durch den Rückzug einzelner Kandidaten weitere Kandidaten in unsere Liste aufzunehmen. Hierfür wird noch in diesem Jahr eine erneute Aufstellungsversammlung der Freien Wähler stattfinden.
Beide Entscheidungen haben wir auf Grund der Geschehnisse bei der Aufstellungsversammlung vom 3. Dezember 2019 getroffen. Hierbei war der Kandidat Stefan Distler von den Mitgliedern der Freien Wähler mit einer 2/3-Mehrheit nicht bestätigt worden. Dagegen wurde die Kandidatenliste, der auch Stefan Distler angehörte, für die Gemeinderatswahl mit 31 zu 3 Stimmen gebilligt.
Über die Gründe der Abwahl von Stefan Distler ist in den letzten Tagen viel spekuliert worden. Wir machen deutlich, dass die Entscheidung über den Bürgermeisterkandidaten nach demokratischen Regeln in einer freien und geheimen Wahl erfolgte. Sie stellt die Meinung der Mehrheit der Freien Wähler dar - man sieht in Stefan Distler nicht den geeigneten Kandidaten der Freien Wähler für die anstehende Bürgermeisterwahl! Ein demokratischer Prozess und dessen Ergebnis darf von niemanden in Zweifel gezogen werden, das ist unsere Maxime.
Laudenbach. Bei der Jahreshauptversammlung der Freien Wähler Laudenbach am Freitag im Kickers-Sportheim lag der Schwerpunkt auf dem bevorstehenden Wahlkampf zu den Kommunalwahlen am 15. März 2020. Die FREIEN WÄHLER konzentrieren sich auf 5 Fokusthemen: 1. Weiterentwicklung des Altortes, 2. Vereine und Ehrenamt, 3. Bildung / Schulen, 4. Digitalisierung in Laudenbach, 5. Was steht an? (Sicherung der Wasserversorgung, Neubau Bauhof, Weiterentwicklung des Gewerbegebietes, Straßensanierungen nach Bedarfsplan, barrierefreies Rathaus)
Einladung zur Jahreshauptversammlung am Freitag, 25. Oktober 2019 um 20:00 Uhr im Kickers-Sportheim
Tagesordnung:
- Begrüßung und Eintragung in die Anwesenheitsliste
- Bericht des 1. Vorsitzenden: Aktuelle Kommunalpolitik aus dem Rathaus
- Bericht des Fraktionssprechers
- Kassenbericht
- Bericht der Kassenprüfer, Entlastung der Vorstandschaft
- Fragen und Diskussion über die Berichte
- Vorstellung des Bürgermeisterkandidaten
- Wünsche und Anträge
- Veranstaltungstermine
Zu dieser wichtigen Versammlung sind alle Mitglieder herzlich eingeladen!
Bernd Klein
1.Vorsitzender
„Die Demokratie setzt den kompetenten, gebildeten und wissenden Bürger voraus, der im Stande ist, nach Kriterien zu wählen“ (Peter Weibel).

Laudenbach. Quo vadis Europa? Europawahl! – Quo vadis Laudenbach? Bürgermeisterwahl! Das waren die Topthemen am kommunalpolitischen Aschermittwoch der Freien Wähler, zu dem über 50 Bürgerinnen und Bürger in das Kickers-Sportheim gekommen waren. Nach dem traditionellen Heringsessen ging es dann sogleich in die Vollen.
Der Europawahlkampf 2019 ist bereits im Gange. So war es auch in Laudenbach, denn die proeuropäischen Freien Wähler hatten als Stargast eine allseits bekannte Persönlichkeit eingeladen, den selbsternannten „Europaabgeordneten Dr. Müller-Lügenscheid“, der seine „völlig unpolitische“ Sicht der Dinge unters Volk brachte und die Politiker in Europa, Amerika (ja wer wohl?), Laudenbach und Kleinheubach kräftig und lautstark derbleckte. Die Frage, ob er ein Mikrofon benötige, wehrte er mit einem milden Lächeln ab. Den in der Comedy-Szene weniger bewanderten Zuhörern stockte bisweilen der Atem, wenn Dr. Müller-Lügenscheid den Gegner „verbal, pauschal, frontal und rektal“ angriff. In Bezug auf den Europawahlkampf und dessen Ergebnis meinte er: „Prognosen sind schwierig, besonders, wenn sie die Zukunft betreffen!“